Energetische Sanierung – Engergieeffziente Maßnahmen richtig planen
Unter einer energetischen Sanierung versteht man Maßnahmen, die den Energieverbrauch eines Gebäudes reduzieren und dessen Energieeffizienz steigern. Dies kann durch verschiedene Ansätze wie Dämmung des Daches oder der Fassade, Austausch von Fenstern und Türen, sowie durch die Modernisierung der Heizungsanlage erreicht werden. Ziel ist es, den Energiebedarf zu minimieren, Kosten zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wichtig ist, dass die Maßnahmen den aktuellen Standards der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen; nur so kommt man einer eventuellen Sanierungspflicht nach und hat Anspruch auf Fördermittel.
Ansprechpartner
André Bachus
Wann lohnt sich eine energetische Sanierung?
Eine energetische Sanierung lohnt sich besonders bei älteren Gebäuden, die hohen Energieverlusten ausgesetzt sind. Durch die Sanierung können Energiekosten erheblich gesenkt und der Wohnkomfort gesteigert werden. Zudem steigert eine energieeffiziente Sanierung den Wert der Immobilie. Weitere Anreize bieten Fördermittel energetischer Sanierungen, die staatlich oder durch Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt werden.
Die energieeffizienten Maßnahmen lohnen sich besonders bei Gebäuden
- die vor dem Jahr 1979 gebaut wurden,
- die seit mehr als 20 Jahren nicht saniert wurden,
- in denen die Heizung älter als 20 Jahre alt ist,
- das Dach ungedämmt und/oder älter als 40 Jahre alt ist.
Welche energetische Sanierung nützt am meisten?
Die effektivsten Maßnahmen zur Energieeinsparung sind in der Regel die Dämmung der Gebäudehülle (Dach und Fassade) und der Austausch von Fenstern und Türen. Auch die Modernisierung der Heizungsanlage, beispielsweise durch den Einbau einer Wärmepumpe oder einer modernen Brennwertheizung, kann zu erheblichen Einsparungen führen.
Eine neue Heizungsanlage kann zum Beispiel bis zu 30 Prozent an Heizkosten einsparen. Dagegen stehen Kosten in Höhe von etwa 18.000 EUR. Auch eine Dachdämmung kann die Energiekosten um ca. 30 Prozent reduzieren. Hier liegen die Kosten jedoch um einiges höher und können unter Umständen mehrere 10.000 EUR ausmachen. Eine Dämmung des Daches erhöht jedoch auch die Luftqualität und schützt an heißen Tagen vor einer Überhitzung der Räume im Dachgeschoss.
Die Dämmung der Fassade bringt eine Energieersparnis von etwa 20 Prozent und kann Kosten in Höhe von ca. 20.000 EUR verursachen. Der Austausch von Fenster & Türen wiederum bringt eine Energieeinsparung von ca. 5 Prozent. Hier liegen die Kosten bei etwa 1.000 EUR pro Fenster - je nach Größe und Material.
Gibt es eine Sanierungspflicht für Altbauten?
Eine Sanierungspflicht besteht, wenn ein Eigentümerwechsel eines Gebäudes stattfindet und wenn bestimmte Grenzwerte des Energieverbrauchs überschritten werden. Auch bei umfassenden Renovierungen müssen die aktuellen energetischen Standards erfüllt werden. Entspricht die Energieeffizienz der Immobilie nicht den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetz (GEG), so muss diese innerhalb von zwei Jahren nach Eigentumswechsel energetisch saniert werden.
Eine Dachdämmung wird zur Pflicht, wenn die Immobilie nach dem 01. Februar 2002 gekauft oder geerbt wurde und der Dämmwert nicht bei mindestens 0,24W/(m²*K) liegt. Auch Heizkessel, die vor dem Jahr 1991 eingebaut wurden und mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff betrieben werden, müssen ausgetauscht werden. Heizkessel, die nach dem 01. Januar 1991 eingebaut wurden, dürfen maximal 30 Jahre genutzt werden.
Wohnen Sie als Hauseigentümer seit Anfang 2002 in der Immobilie, dann besteht keine Sanierungspflicht.
Lassen Sie sich von unseren Koordinatoren zur energetischen Sanierung beraten. Wir unterstützen Sie bei der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans und helfen Ihnen bei der Beantragung von Fördermitteln.
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Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan?
Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) wird von einem Energieberater erstellt und ist für viele Fördermittel eine zwingende Voraussetzung. Die Kosten betragen in Etwa 1.600 EUR bis 2.100 EUR. Er wird jedoch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert; der Eigenanteil liegt dann zwischen 300 EUR bis 800 EUR. Im Sanierungsfahrplan wird folgendes festgehalten:
- Analyse des Gebäudezustands
- Energieeinsparpotenzial
- Identifikation von Schwachstellen
- Vorschläge für Sanierungsmaßnahmen
- Priorisierung dieser Sanierungsmaßnahmen
- Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten
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Wir unterstützen Sie bei der Beantragung von Fördermitteln, stellen mit Ihnen die erforderlichen Unterlagen zusammen und stellen Ihnen über unser Netzwerk an Experten innerhalb von nur 6 Wochen einen individuellen Sanierungsfahrplan für Sie. In der Regel dauert alleine dieser Schritt mehrere Monate.
Unser Service für Sie:
- Individuelle Beratung: Wir analysieren Ihre Bedürfnisse und beraten Sie persönlich.
- Beratung und Beantragung von Fördermitteln: Wir zeigen Ihnen, welche Fördermöglichkeiten für Ihr Vorhaben vorhanden sind und helfen bei der Zusammenstellung der nötigen Unterlagen.
- Bestandsaufnahme vor Ort: Unser Koordinator für energetische Sanierung nimmt eine genaue Bestandsaufnahme Ihrer Immobilie vor und leitet diese an den Energieberater weiter, der die Auswertung übernimmt. Dies ist notwendig für die Beantragung von Fördermitteln und Zuschüssen.
- Alles aus einer Hand: Wir koordinieren - in Abstimmung mit Ihnen - die einzelnen Schritte und Gewerke.
Fazit zur energetischen Sanierung
Eine energetische Sanierung ist ein sinnvoller Schritt, um den Energieverbrauch und die Kosten zu senken sowie den Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie zu steigern. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan, der die spezifischen Bedürfnisse Ihres Gebäudes berücksichtigt, können Sie sicherstellen, dass die Maßnahmen effektiv und kosteneffizient sind. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Fördermittel und erfüllen Sie die gesetzlichen Auflagen, um langfristig von den Vorteilen einer energieeffizienten Sanierung zu profitieren.
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